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Austenitische nichtrostende Stähle, häufig als CrNi-Stähle bezeichnet, zeigen mit ihrer Kombination aus hoher Festigkeit bei gleichzeitig hohen Bruchdehnungen interessante Eigenschaften für komplexe Umformbauteile und energieabsorbierende Belastungsfälle. Diese Eigenschaften, kombiniert mit der natürlichen hohen Korrosionsbeständigkeit, sind auch für den Nutzfahrzeugbau zunehmend von Interesse, insbesondere da 2017 neue europäische Regelungen ECE-R zur Crashabsicherung gültig werden.
Nach dem Schaeffler-Diagramm liegen diese Werkstoffe jedoch im heißrissgefährdeten Bereich. In Kombination mit verzinkten Stählen kann es im Mischbau, bedingt durch das Zink als niedrigschmelzende Phasen, zur Lötbrüchigkeit (engl.: Liquid Metal Embrittlement) kommen.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, für die Kombination aus verzinkten Stählen mit austenitischen nichtrostenden Stählen, die Lötbrüchigkeit im austenitischen Gefüge beim MAG-Schweißen zu minimieren, optimalerweise zu vermeiden. Hierzu wurde sowohl der verwendete Schweißzusatzwerkstoff variiert, die konstruktive Positionierung der Bleche hinsichtlich Winkel und Spalt und natürlich die Schweißparameter. Validiert wurden das System und die erzielten Ergebnisse mittels metallographischen Schliffbildern, REM-Untersuchungen, Härteverläufen, digitaler Radioskopie, Beschichtungsfähigkeit und Korrosionsuntersuchungen. Mit den erzielten Ergebnissen konnte die Lötbrüchigkeit signifikant reduziert und somit ein Beitrag für die sichere Verwendung der Werkstoffgruppe in zukünftigen Nutzfahrzeuganwendungen geleistet werden.
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