Geschichtliches über den Bezirksverband Chemnitz
1922 | Einrichtung eines Schweißtechnischen Laboratoriums an der Gewerbeakademie Chemnitz durch Professor Schimpke. Beginn von Ausbildungslehrgängen für Autogen- und Elektroschweißer.[1] | ||
1931 | Hauptversammlung des Verbandes für autogene Metallbearbeitung (Deutscher Verband für Schweißtechnik) e. V. unter Leitung seines Vorsitzenden, Professor Dr. Schimpke in Görlitz. [2] | ||
In den Jahren 1928 bis 1931 hat er als erster Vorsitzender den Verband für Autogene Metallbearbeitung geführt... Die bis zu jenem Zeitpunkt vorhandenen starken Gegensätze zwischen den Vertretern der autogenen und der elektrischen Schweißtechnik hat Schimpke zu überbrücken verstanden und hat zum Vorteile der gesamten Schweißtechnik beide Richtungen auf ein großes, gemeinsames Ziel eingestellt. Auf seine Anregungen hin sind die großen Schweißlehrwerkstätten in Berlin-Charlottenburg, Duisburg und Halle aufgezogen und zu erstklassigen, in ganz Deutschland und dem Auslande anerkannten Musterwerkstätten ausgebaut worden.[1] | |||
insgesamt 3442 Mitglieder, davon u. a. | |||
Chemnitz | 88 | ||
Zwickau | 61 | ||
Plauen | 14 | ||
Kurse der Ortsgruppen seit 1. Oktober 1925: | |||
Chemnitz | 30 | mit 1120 Teilnehmern | |
Zwickau | 24 | mit 735 Teilnehmern | |
Plauen | 3 | mit 130 Teilnehmern [2] | |
1944/45 | Zur Ausbildung von Schweißern und Einarbeitung von Ingenieuren und Meistern wurden vom Deutschen Verband für Schweißtechnik und Azetylen, Ortsbereich Chemnitz, in den Hörsälen und Laboratorien der Akademie während der Abend-Stunden folgende Lehrgänge abgehalten [3]: | ||
4 Gasschweißlehrgänge | mit zusammen 128 Teilnehmern | ||
4 Elektroschweißlehrgänge | mit zusammen 71 Teilnehmern | ||
1 Lehrgang „Schweißen für Ingenieure“(6 Vorträge) | mit zusammen 120 Teilnehmern. | ||
1946 | Die Tätigkeit des DVS in Chemnitz war unterbrochen. | ||
1954 | Gründung des Arbeitsausschuss Schweißtechnik Karl-Marx-Stadt der Kammer der Technik. In den mehr als 35 Jahren seines Bestehens leistete der AA Schweißtechnik eine umfangreiche und fruchtbare Arbeit. Mehr als 50Mitglieder kamen nicht nur aus den bekannten Großbetrieben, sondern auch aus der Landwirtschaft und dem Handwerk. Ein sehr wichtiger Tagesordnungspunkt war die gegenseitige Hilfe und Unterstützung bei fachlichen Problemen und Materialbereitstellung bis hin zu Tausch und Ausleihe von Zusatzwerkstoffen oder Schweißstromquellen. Hervorzuheben ist der freundschaftliche und kollegiale Umgang der Fachkollegen untereinander. Über viele Jahre arbeitete sehr erfolgreich eine spezielle Arbeitsgruppe Lehrschweißer, die später in den Arbeitsausschuß integriert wurde. Höhepunkte in der Tätigkeit des AA Schweißtechnik waren: Tagungen, Exkursionen, Lehrschweißertagungen, interne Weiterbildungsveranstaltungen, Richtlinien für das Handwerk (Schweißtechnik und Löttechnik). [4] |
Die
Vortragsveranstaltungen des BV Chemnitz fanden in Chemnitz an der TUC und bei
der HWK statt, in Zwickau bei der HTW und bei SAQ; die Vorstandssitzungen in der Geschäftsstelle.
Ein
gewaltiges Pensum an Aufgaben stand vor dem DVS in den „neuen Ländern“: Information
über das künftig anzuwendende Regelwerk nach DIN und EN in Produktion und
Ausbildung Information über Angebot und Bezug von Ausrüstungen und Zusatzwerkstoffen
Der
BV Chemnitz wurde bei diesen Aufgaben durch Patenschaften mit den BV Regensburg
und Köln sehr bereitwillig unterstützt. An dieser Stelle sei nochmals daran
erinnert, dass bereits am 24. und
25.11.1990 die ersten drei Kursstätten nach DIN überprüft wurden. Auch die
Schulung der ersten Lehrschweißer nach DIN erfolgte bereits 1990 durch den BV
Regensburg. Durch den DVS gab es das Angebot, bis 1996 Schweißingenieure durch
aktive Teilnahme an Veranstaltungen zu EWE-SFI
nachzuqualifizieren. Dazu wurden Teilnahmebestätigungen
erteilt, die dem Antrag auf Nachqualifizierung an eine SLV beizufügen war.
Mindestens 46 Stunden mussten nachgewiesen werden. Ein Vorgang, der mehrere
Jahre dauern konnte, aber sehr bereitwillig genutzt wurde.
Im Februar 1992 wurde als
Vorstand gewählt:
Vorsitzender |
Dipl.-Ing. Müller |
stellvertretende
Vorsitzende:
|
Prof. Kluge |
|
Prof. Matthes |
Geschäftsführer: |
Dipl.-Ing. Langer |
Finanzen: |
Dipl.-Ing. Frind |
Werbung: |
Dr. Schneider |
Der Vorsitz des
BPA-Vorsitzenden (keine Wahlfunktion) musste neu besetzt werden. Nach Dr.
Buchholz übernahm Dipl.-Ing. Körner dieses Amt. Zur Jahrsmitgliederversammlung
am 27.04.1994 erfolgte die nächste Wahl des Vorstandes:
Vorsitzender: |
Prof. Matthes |
stellvertretender Vorsitzender: |
Prof. Kluge |
Geschäftsführer: |
Dr. Schober |
Finanzen: |
Dipl.-Ing. Frind |
Öffentlichkeitsarbeit: |
Dipl.-Ing. Käppler |
Seit dieser Zeit befindet
sich die Geschäftsstelle in der SK ZEBRAS e. V.. Oft finden dort Vortragsveranstaltungen
statt.
Dieser Vorstand wurde bei
der Wahl am 27.05.1998 bestätigt und leistete über Jahre eine kontinuierliche
und sehr gute Arbeit. Die Wahl des Vorstandes zur Jahresmitgliederversammlung
vom 11.05.2004 ergab:
Vorsitzender: |
Prof. Matthes |
stellvertretender Vorsitzender: |
Dipl.-Ing. Jolich |
Geschäftsführer: |
Dr. Schneider (seit dem
01.04.2004 im Amt) |
Finanzen: |
Dipl.-Ing. Frind |
Öffentlichkeitsarbeit: |
Dipl.-Ing. Käppler |
Dipl.-Ing. Körner gab nach Erreichen
der Altersgrenze sein Amt als PZA-Vorsitzender an Dipl.-Ing. Krause weiter.
Prof. Kluge ist
Ehrenmitglied des BV und leistet als Moderator bei den Vortragsveranstaltungen
vorbildliche Arbeit.
Hervorzuheben ist die
Tätigkeit von Dipl.-Ing. Käppler im Wettbewerb „Jugend schweißt“. Durch seine
Aktivitäten gelang es, in mehreren Jahren Vertreter aus dem Bezirk Chemnitz
erfolgreich von Bezirks-, über Landes- bis zu Bundeswettbewerben zu platzieren.
Eine Gruppe von engagierten Schweißlehrern und SK-Leitern arbeitet kontinuierlich
daran, immer wieder junge Schweißer aus dem Bezirk Chemnitz zur Teilnahme am
Wettbewerb zu motivieren. Auch beim Wettbewerb um den „Goldenen Pokal“ der
Firma Linde in der Tschechischen Republik arbeitet Dipl.-Ing. Käppler sehr aktiv.
Zur Förderung der Arbeit bei
„Jugend schweißt“ bildete sich eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von
Schweißlehrer Hähle.
Exkursionen / Bildungsreisen
für die Mitglieder des BV Chemnitz wurden als Bus-Reisen durchgeführt:
Zur
Jahresmitgliederversammlung und Vorstandwahl am 27.05.2008 wurde der Vorstand
erweitert
Vorsitzender |
Prof. Matthes |
stellvertretende
Vorsitzende:
|
Dr. Kusch |
|
Dipl.-Ing. Jolich |
Geschäftsführer |
Dr. Schneider |
Finanzen |
Dipl.-Ing. Frind |
Öffentlichkeitsarbeit |
Dipl.-Ing. Käppler |
Technik, Wissenschaft,
Forschung |
Dipl.-Ing. Flock |
Prüfungs- und
Zertifizierungsausschuss |
Dipl.-Ing. Krause |
Als Rechnungsprüfer wurden
gewählt:
Die Legislaturperiode
beträgt 4 Jahre.
Literatur
[1]
Staatliche Akademie für Technik Chemnitz 1836-1936
[2]
„Die Schmelzschweißung“, Hamburg, Nr.6 1931
[3]
Jahresbericht der Staatlichen Akademie für Technik in Chemnitz, 16.3.1944 - 6.3.1945
[4]
10 Jahre DVS Bezirksverband Chemnitz