Abstract No.:
6617

 Scheduled at:
Wednesday, September 16, 2020, Virtueller Raum 1 3:45 PM
Moderne Fügetechnik einmal anders


 Title:
Schadstoffärmeres Lichtbogen-Druckluftfugen

 Authors:
Uwe Mückenheim* / SLV Halle GmbH, Deutschland
S. Keitel / ,

 Abstract:

Basierend auf vergleichenden Fugversuchen an ausgewählten Grundwerkstoffen, werden die Auswirkungen des Einsatzes einer im Aufbau geänderten Kohleelektrode auf den auszufugenden Grundwerkstoff sowie auf die Schadstoffemissionsentwicklung dargestellt. Eine deutliche Verringerung der Entstehung von Rauchgasen und Schadstoffemissionswerten beim Fugen ist eine wichtige Verbesserung der Arbeitsbedingungen für den Menschen, seiner Umwelt und seinem technischen Umfeld. Zudem ermöglichen die Erkenntnisse der Partikelemission eine Zuordnung in die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) durch die Zusammenarbeit mit der BG Holz und Metall, da das Lichtbogen-Druckluftfugen bisher dort keine Zuordnung findet, jedoch ebenso eine nicht zu verachtende Rauchgasentwicklung aufweist. Dies ermöglicht eine geeignete Auswahl an empfohlenen persönlichen Schutzmaßnahmen. Parallel stellen die Ergebnisse der Untersuchungen produkt-, parameter- und prozessbezogene Auswirkungen auf die Fugengeometrie und deren metallurgische Randschichtveränderung dar. Die Fugenformen und Oberflächenqualitäten wurden dabei mit verschiedenen werkstofftechnischen Untersuchungen bewertet. Vergleichende abschließende Reparaturschweißungen geben Aufschluss auf die zu erwartende Schweißnahtqualität. Hierbei kamen ebenfalls zerstörende und zerstörungsfreie Prüfverfahren zum Einsatz. Ziel war es, die Nachbearbeitung so weit wie möglich für den Anwender zu minimieren und deren Notwendigkeit und Dimension aufzuzeigen. Abschließend wurden für den Anwender erstmalig prozesstechnische Grundlagen für eine fachgerechte Anwendung in Form einer Arbeitsanleitung geschaffen, um einen festgelegten Bereich wirtschaftlich auszuarbeiten und deren prozesstechnischen Vor- und Nachteile im Vorfeld abzuwägen. Dabei ist der persönliche Arbeitsschutz nicht zu vernachlässigen.



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