Abstract No.:
6729

 Scheduled at:
Monday, September 14, 2020, Virtueller Raum 2 2:15 PM
Additive Fertigung mit dem Lichtbogen


 Title:
Additive Fertigung für KMUs

 Authors:
Tassilo Söldner* / Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, Niedersachsen
Kai Treutler / Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, Deutschland
Volker Wesling/ Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, Deutschland

 Abstract:
Additive Fertigung von Metallbauteilen ist bislang aufgrund sehr hoher Anlagen- und Materialkosten bei Metallpulvern nur für sehr große Unternehmen erschwinglich. Mit dem Wire and Arc Additive Manufacturing (WAAM) steht prinzipiell eine kostengünstigere Alternative zur Verfügung, bei der hingegen noch weniger Praxiserfahrung vorliegt. Für KMUs ist diese Variante allerdings besonders reizvoll, da sie mit vorhandenem Schweiß-Equipment in Kombination mit Open Source-Software ggf. ohne zusätzliche Neuanschaffungen, d.h. mit vorhandener CNC-Technik, erste Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können. Das Drucken von metallischen Bauteilen weicht prozesstechnisch deutlich vom Kunststoff-3D-Druck ab. Deswegen mussten für die Fertigung von additiv gefertigten Bauteilen zunächst materialabhängige MSG-Schweißparameter und Pausenzeiten bestimmt werden, um erforderliche Zwischenlagentemperaturen einzuhalten. Mit diesen Parametern können Slicerprogramme, welche die Bauteilmodelle in Schweißbefehle übersetzen, auf die Anforderungen von WAAM angepasst werden. Nachfolgend wurden verschiedene Pfadplanungsalgorithmen der Slicer getestet und miteinander verglichen. Die gefertigten Bauteile wurden metallographisch und nach Endkonturnähe bewertet. Abschließend werden CAM-Lösungen auf Open Source-Basis betrachtet.

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