Abstract No.:
6927

 Scheduled at:
Thursday, September 16, 2021, Konferenzraum D/E 12:00 PM
Stahlbau - Hochleistungsverfahren II


 Title:
MSG-Heißdrahtschweißen mit vorgelagerter Heißdrahtvorwärmung

 Authors:
Tim Ungethüm* / Professur für Fügetechnik und Montage, TU Dresden, Deutschland
Erik Spaniol / TU Dresden, Deutschland
Marcus Trautmann/ TU Dresden, Deutschland
Uwe Füssel/ TU Dresden, Deutschland

 Abstract:
Durch die gekoppelte Zusatzwerkstoff- und Energiezufuhr bei MSG-Prozessen weisen diese Verfahren, bedingt durch Eigenspannungen und Verzug, eine begrenzte Produktivität auf. Um die Produktivität zu steigern, können konventionelle MSG-Prozesse mit einem Heißdrahtprozess kombiniert werden. Nachteilig an Heißdrahtprozessen ist das geringe Prozessfenster, bedingt durch den benötigten Schmelzbadkontakt zum Aufrechterhalten der Widerstanderwärmung sowie die magnetische Blaßwirkung des Heißdrahtes. Im Rahmen dieses Beitrages soll daher die Entwicklung eines MSG-Heißdrahtverfahrens mit vorgelagerter ohmscher Zusatzdrahtvorwärmung (zwischen zwei Stromdüsen) vorgestellt werden. Neben einer Steigerung der Abschmelzleistung und folglich der Produktivität wird eine Entkopplung und gezielte Steuerung des Material- und Energieeintrages in Abhängigkeit des Anwendungsfalles angestrebt. Durch Verringerung des Wärmeeintrages in den Grundwerkstoff soll die Beeinflussung der mechanisch-technologischen Eigenschaften reduziert, sowie die Entstehung von Eigenspannungen und Verzug minimiert werden. Weiterhin soll durch das Verhindern der durch die Heißdrahtzufuhr hervorgerufenen magnetischen Blaswirkung das Prozessverhalten verbessert und somit die Produktivität und Robustheit des Prozesses deutlich gesteigert werden. Das Potential des entwickelten Prozesses wird an ausgewählten Schweißversuchen dargestellt.

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