Abstract No.:
6963

 Scheduled at:
Friday, September 17, 2021, Saal Essen 4:15 PM
Neue Entwicklungen beim Kondensatorentladungsschweißen


 Title:
Modifiziertes Fügeverfahren zum Schweißen metallischer Folien

 Authors:
Philipp Schütte / GLAMAronic Schweiß- und Anlagentechnik, NRW
Stephan Berndt* / Technische Universität Chemnitz, Professur Schweißtechnik, Deutschland
André Hälsig / Technische Universität Chemnitz, Professur Schweißtechnik, Deutschland
Ralf Hinnenkamp / GLAMAtronic Schweiß- und Anlagentechnik GmbH, Deutschland

 Abstract:
In Millisekunden mit wenig Wärmeeinwirkung eine komplette Schweißung ausführen, - das ist der Wunsch eines jeden Schweißtechnikers. Wenn dann noch Kosten für aufwendige Spannvorrichtungen eingespart werden, freut sich auch der Betriebswirt.
Das Grundprinzip des KE Schweißens bietet die Grundlage für solch einen Schweißprozess. Hierfür forschen die GLAMAtronic Schweiß- und Anlagentechnik GmbH zusammen mit der Technische Universität Chemnitz an einem Prozess um dünne Metallfolien mit Dicken unter 500 µm sowohl lokal mit einer Vielzahl von Einzelpunkten, als auch flächige, sowie dichte Verbindungen zu erzeugen. Um dies zu realisieren, musste die Anlagentechnik, die Prozessregelung sowie die Bauteilgeometrie völlig neu durchdacht werden. Eine zentrisch gelagerte Führung stellt eine planparallele Kontaktierung der Fügepartner sicher. Eine federgeführte Vorspanneinheit stellt die reproduzierbare Kraftaufbringung der notwendigen kleinen Flächenpressungen sicher. In Kombination mit einer ereignisgesteuerten Regelungsmethodik können im unteren Grenzbereich Einzelpunkte zwischen Metallfolien bis zu 50 µm Dicke reproduzierbar verschweißt werden. Flächig und dichte Verbindungen konnten durch geometrisch optimierte Buckelgeometrien zwischen Metallfolien von über 150 µm Dicke erzeugt werden. Dieser Buckel besticht durch eine hinreichende Steifigkeit um die für die gleichmäßige Kontaktierung notwendigen Kräfte und Energien aufzunehmen.
Dadurch könnte das Verfahren für eine Vielzahl von Anwendungen, wie beispielsweise dem Verschweißen von Bipolarplatten in Brennstoffzellen, qualifiziert werden. Der technische sowie wirtschaftliche Nachweis wurde im Projekt erbracht.



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