Abstract No.:
7537

 Scheduled at:
Wednesday, September 21, 2022, TZ 3 12:30 PM
Stahlbau - Hochleistungsverfahren II


 Title:
Verbindungsschweißen mittels eines MSG-Heißdrahtprozesses mit vorgelagerter Heißdrahtvorwärmung

 Authors:
Tim Ungethüm* / Professur für Fügetechnik und Montage, TU Dresden, Deutschland
Tom Dilger / TU Dresden, Deutschland
Marcus Trautmann/ TU Dresden, Deutschland
Uwe Füssel/ TU Dresden, Deutschland

 Abstract:
Durch die gekoppelte Zusatzwerkstoff- und Energiezufuhr bei MSG-Prozessen weisen diese Verfahren, bedingt durch Eigenspannungen und Verzug, eine begrenzte Produktivität auf. Um die Produktivität zu steigern, können konventionelle MSG-Prozesse mit einem Heißdrahtprozess kombiniert werden. Um die Nachteile konventioneller MSG-Heißdrahtprozesse (magnetische Blaswirkung, enges Prozessfenster) zu kompensieren, wurde ein Heißdrahtprozess mit vorgelagerter ohmscher Zusatzdrahtvorwärmung (zwischen zwei Stromdüsen) entwickelt. Durch den Einsatz dieses Verfahrens kann eine Vorwärmung des Drahtes ohne Schmelzbadkontakt und ohne das Auftreten der magnetischen Blaswirkung erfolgen. Somit kann der Heißdraht über einen großen Parameterbereich genutzt werden. Im Rahmen dieses Beitrages wird die Weiterentwicklung des MSG-Heißdrahtverfahrens mit vorgelagerter Zusatzdrahtvorwärmung für das Verbindungsschweißen vorgestellt. Durch Anpassung der Parameter des Heißdrahtprozesses soll der Energieeintrag gezielt auf die Schweißaufgabe eingestellt werden. Dadurch soll einerseits eine hochproduktive Verbindungsschweißung mit geringer Nahtvorbereitung erreicht und andererseits der resultierende Verzug reduziert werden. Das Potential des Prozesses wird anhand von Verbindungsschweißungen mit ausgewählten Blechstärken (>6 mm) und Nahtvorbereitungen untersucht und dargestellt. Die Ergebnisse werden mit einem Standard MSG-Prozess verglichen.

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