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Der rasante technologische Fortschritt auf dem Gebiet der Werkstoffe mit spezifischen Eigenschaften erfordert eine stetige Weiterentwicklung der Fügetechnik. Jedoch überwiegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch die Metall-Metall-Verbindungen, so dass umfassende Untersuchungen zum stoffschlüssigen Fügen von Werkstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaftsprofilen bisher noch ausstehen.
In allgemeiner Form kennzeichnet KASAKOV das Verfahren als Verbinden im festen Zustand infolge des Entstehens von Strukturen (chemisch - physikalische Bindungen, Eutektoide, Mischkristalle), die durch wechselseitige Diffusion in den Oberflächenschichten entstanden sind. Die entstehenden Verbindungen sind vakuumdicht, schwingfest und temperaturbeständig. Zur Verbindungsbildung tragen viele Faktoren bei. Welcher der beschriebenen Mechanismen vorherrschend ist, hängt von den Eigenschaften der zu fügenden Werkstoffe, Zwischenschichtkonzepten und von den Schweißparametern (Temperatur, Zeit, Druck und Arbeitsatmosphäre) ab.
Diese Veröffentlichung beschreibt das Prinzip des Diffusionsschweißens, zeigt Möglichkeiten zur technologischen Realisierbarkeit an ausgewählten Applikationen. Dabei besteht die Innovation des Diffusionsschweißens darin, dass Werkstoffverbunde mit unterschiedlichen Eigenschaftsprofilen ohne Zwischenschichten gefügt werden können. Diese Werkstoffverbunde zeigen interessante Einsatzmöglichkeiten in der Luft- und Raumfahrt für thermale Prozesse, in der Röntgentechnik oder für optische Anwendungen. An exemplarischen Beispielen von gefügten unterschiedlichen Metallen (Silber mit Titan sowie Kupfer mit Edelmetallen) werden Diffusionsmechanismen an den Grenzflächen der Schweißoberflächen betrachtet und analytisch bewertet.
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