|
2891 |
|
Thursday, September 29, 2011, Saal D 11:50 AM Arbeitsschutz und Qualifizierung |
|
Fitness-Programme für Schweißer: Zukunftsvision oder konkreter Bedarf zur Gesunderhaltung? |
|
Emil Schubert* / Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co KG, Deutschland Frank-Cristoph Mooren/ Institut für Sportmedizin der JLU Giessen, Deutschland Carmen Petemann/ Institut für Sportmedizin der JLU Giessen, Deutschland Karsten Krüger/ Institut für Sportmedizin der JLU Giessen, Deutschland |
|
Berufsschweißer sind hohen Belastungen des Bewegungsapparates ausgesetzt, da sie täglich mehrere Stunden, oft in Zwangspositionen, mit einem Schweißbrenner arbeiten. In einem europäischen Forschungsvorhaben wurde ermittelt, dass Berufsschweißer bis zu 160 h pro Jahr arbeitsunfähig sind, wobei Muskel- und Skelettbeschwerden die häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Ausfälle darstellen. Erste eigene Daten zeigten bereits, dass gewichtsreduzierte Schutzgasschweißbrenner die Belastung der Muskulatur und des Herz-Kreislaufsystems teilweise signifikant verringern. Die aktuelle Untersuchung hat zum Ziel, spezielle Trainingsprogramme für Schweißer zu entwickeln und zu untersuchen, ob diese einen Einfluss auf die Belastung und die Ermüdung haben. Hierzu führten Probanden ein mehrstufiges Kraft-Aufbau-Training über mehrere Wochen durch. Dieses sollte sowohl die allgemeine Fitness als die beim Schweißen belastete Muskulatur funktionell verbessern. Zu Beginn und am Ende der Untersuchung wurde ein standardisiertes Schweißprogramm unter Video-Beobachtung durchgeführt, bei dem die Belastungen des Herz-Kreislauf Systems, die Ermüdung sowie die Muskelaktivitäten gemessen wurden. |