Abstract No.:
2739

 Scheduled at:
Tuesday, September 27, 2011, Saal E 4:00 PM
Schiffbau


 Title:
Innovative Schiffsfertigung durch dreidimensionales Laserschweißen

 Authors:
Claus Emmelmann* / iLAS / TUHH, Deutschland
Marc Kirchhoff / iLAS / TUHH, Deutschland

 Abstract:
Der Schiffbau stellt durch die Anforderungen an die Produkte und die Qualitätsanforderungen durch die Klassifikationsgesellschaft verbunden mit den großen Abmaßen der dreidimensionalen Bauteile enorm hohe Anforderungen an die Fügetechnik im Stahlbau. Verbunden mit der steigenden Konkurrenz durch ostasiatische Werften steigen hier der Bedarf und die Notwendigkeit, die Qualität und die Produktivität des Stahlbaus stetig zu steigern. Dabei besitzen die Fügeverfahren und die an diese Verfahren angepasste Konstruktionen einen erheblichen Anteil an der Produktivität und der Qualität des Ergebnisses.
Mittels des Einsatzes der Laserstrahlschweißtechnologie, die seit vielen Jahren im Schiffbau bereits in der Paneelfertigung Anwendung findet, sind dabei völlig neue Konstruktionen der Schiffskörper möglich. Das feine und dennoch hochenergetische Werkzeug des Laserstrahls erlaubt das nahezu verzugsfreie Verschweißen von dünnen Blechen, wie sie mit konventionellen Schweißverfahren nicht in einer vergleichbaren Qualität gefertigt werden können. Darüber hinaus lassen sich durch den Einsatz der Laser-Remote-Technologie, dem Schweißen mit großen Abständen zwischen Werkstück und Werkzeug von über 1,5 m, auch bisher nur schwer zugängliche Stellen im Schiffbau mit höchster Qualität verschweißen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes QuInLas werden dabei völlig neue Konstruktionsansätze erarbeitet und erforscht, die Schiffe leichter und schneller fertigen lassen.
Der Forschungsverbund, unter der Projektleitung des Institutes für Laser- und Anlagensystemtechnik (iLAS) der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH), umfasst insgesamt 11 Partner. Dazu zählen auf der wissenschaftlichen Seite insgesamt 5 renommierte Institute aus den Bereichen Lasertechnik (iLAS, Hamburg; ILT, Aachen), Qualitätsdiagnose (IZFP, Saarbrücken) sowie Betriebsfestigkeit (SKF, Hamburg; LBF, Darmstadt), sowie 6 Vertreter aus der Industrie (Meyer Werft, Papenburg; Blohm und Voss, Hamburg; Cloos, Haiger; Germanischer Lloyd, Hamburg; IPG Laser, Burbach; Precitec, Gaggenau).
Im Vortrag werden die Ergebnisse der ersten 20 Monate der insgesamt 36 Monate Projektlaufzeit vorgestellt und deren Potential für die lasergestützte Bearbeitung innovativer Konstruktionen im Schiff- und Ingenieurbau aufgezeigt.


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