Abstract No.:
2833

 Scheduled at:
Wednesday, September 28, 2011, Saal E 12:15 PM
Verfahrenstechnik und Anwendungen


 Title:
Rückbau- und Reparaturmöglichkeiten von Metallkonstruktionen unter Wasser durch die Nutzung von AUV

 Authors:
Thomas Hassel / Institut für Werkstoffkunde Leibniz Universität Hannover, BRD
M. Bierbaum / Institut für Werkstoffkunde; LU Hannover, Deutschland
Yana Lizunkova*/ Institut für Werkstoffkunde; LU Hannover, Deutschland
Johannes Klotz/ Institut für Werkstoffkunde; LU Hannover, Deutschland
Angelos Mallios/ Universität Girona, Spanien
Pere Ridao/ Universität Girona, Spanien
Friedrich-Wilhelm Bach/ Institut für Werkstoffkunde; LU Hannover, Deutschland

 Abstract:
Die Erschließung der Ozeane als Arbeitsfeld zur Energieerzeugung (z.B. Offshore Windparks) und die Entwicklung von Tiefseetechnologien zur Gas- und Ölförderung in großen Meerestiefen erfordern Wartungs- und Reparaturkonzepte, um einen langjährigen Betrieb der Anlagen sicherzustellen. Die Unterwasserschweiß- und Schneidverfahren erlangen hierfür zunehmend an Bedeutung, da Gründungsstrukturen von Windenergieanlagen, Öl- und Gasplattformen, sowie Pipelines und Schiffen nur unter Wasser wirtschaftlich bearbeitbar und reparierbar sind. Zurzeit werden alle Arbeiten im Bereich Maintenance hauptsächlich durch die Taucher ausgeführt. Trotz aller Vorteile, wie z.B. schnelle Reaktionsfähigkeit bei Havarien, ist diese Methode auf Wassertief von 60 bis 100 m beschränkt. Der einzige Weg, in größeren Tiefen wirtschaftlich zu arbeiten, ist der Einsatz von Unterwasser-Werkzeugen (AUVs oder ROVs) als Führungssystem unter Wasser.
Das Institut für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover arbeitet seit vielen Jahren im Bereich für Unterwassertechnologie. Hierzu wurde speziell für die autonome Arbeit in tiefen Regionen der Meere ein Manipulatorarm entwickelt, der an AUVs oder ROVs adaptiert werden kann. Die Vorrichtung kann für das Unterwasserschweißen und für das Wasserabrasivsuspensionsstrahlschneiden verwendet werden. Die ersten Feldversuche in 5 Meter Wassertiefe wurden in Zusammenarbeit mit dem Underwater Robotics Reaserch Center der Universität Girona, erfolgreich durchgeführt. Die Kombination aus Manipulator und AUV (Typ: ICTINEU) zur Lösung einer praktischen Schneid- und Schweißaufgabe wurde realisiert und hat gezeigt, dass die Verwendung des AUV für diesen Anwendungsbereich möglich ist.
Die erzielten im EU-geförderten Verbundprojekt FREESUBNET erarbeiteten Ergebnisse leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Rückbau- und Reparaturmöglichkeiten unter Verwendung von adaptierten Unterwasser-Werkzeugen z.B. für den Offshore-Bereich oder bei Arbeiten an Pipelines.


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