Abstract No.:
4242

 Scheduled at:
Thursday, September 17, 2015, Saal Tokio 10:00 AM
Brückenbau


 Title:
Ein Schadensbauteilkatalog mit Reparaturvorgaben als Teil des Schweißtechnischen Reparaturkonzepts für die Rheinbrücke Leverkusen

 Authors:
Gerd Groten* / ITSF Herzogenrath / ISF, RWTH Aachen, Deutschland
Peter Langenberg / IWT, Ingenieurbüro für Werkstofftechnik,, Deutschland
Michael Paschen/ PSP, Prof. Sedlacek & Partner, Deutschland
Uwe Reisgen/ ISF, RWTH-Aachen, Deutschland
Burkhard Senk/ SBN, Schachtbau Nordhausen, Deutschland

 Abstract:
Abgesehen von genieteten Montagestößen ist die Rheinbrücke Leverkusen im Zuge der Bundesautobahn A1 eine reine Schweißkonstruktion mit vielen Kilometern von Schweißnähten. Die seinerzeit eingebrachten Schweißeigenspannungen  oft bis zur Streckgrenze  konnten sich meistens nach Erstbelastung durch Plastizieren abbauen, ver- oder umlagern. Somit können Grundwerkstoff und Schweißnaht als vorgereckt angesehen werden.
Im Reparaturfall müssen zur Beseitigung von Rissen ggf. Schweißnähte, Teilstücke oder ganze Profile oder Knoten herausgenommen und durch neues Material ersetzt werden. Als so genannte Flickenschweißungen werden Ersatzbleche rund herum eingeschweißt, die beim Schrumpfen erneut Schweißeigenspannungen bis zur Streckgrenze hinterlassen  vor allem, weil der Schweißzusatzwerkstoff nach Regelwerk auch in der Festigkeit höherwertiger sein muss als der Grundwerkstoff. So findet die erneute Schrumpfdehnung nicht in der Schweißnaht, sondern im bereits vorgereckten Altmaterial statt. Es fehlen modifizierte Schweißzusatzwerkstoffe.
Darüber hinaus werden die im Reparaturfall aufeinanderfolgenden Spannungszustände im Bauteilbereich selten berücksichtigt und zwar nach:
Rissentstehung, Einsatz der Montagehilfsmittel, Heraustrennen des Altmaterials, Vorwärmen, Einschweißen der Ersatzbleche, Abkühlen, Entfernen der Montagehilfsmittel und schließlich nach Aufbringen der Verkehrslast.
Somit wird ein unspezifizierter Spannungszustand eingeschweißt und danach mit Betriebsbeanspruchungen beaufschlagt.
Ein Instandsetzungskonzept wird vorgestellt an ganz konkreten Beispielen aus der Rheinbrücke Leverkusen, A1 als Elemente eines Schadensbauteilkatalogs mit Reparaturvorgaben mit Eignung zur Übertragbarkeit auf ähnliche Bauteile/Bauteilgruppen und auf andere Brückenbauwerke aus St37/St52.


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