Abstract No.:
4269

 Scheduled at:
Tuesday, September 15, 2015, Saal Kiew 4:30 PM
Rührreibschweißen


 Title:
Rührreibschweißen mit keramischen Werkzeugen - Erfahrungen

 Authors:
Ralf Boywitt* / GSI - Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH, Niederlassung SLV Berlin-Brandenburg, BRD
Markus Zwick / Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe - Glas / Keramik - GmbH, Deutschland
Steffen Risse/ GSI-Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH, NL SLV Berlin-Brandenburg, Deutschland

 Abstract:
Das Rührreibschweißen hat sich in den letzten Jahren als zukunftsträchtiges Spezialschweißverfahren in der Aluminium und Magnesium verarbeitenden Industrie etabliert und zeichnet sich insbesondere durch seine hohe Wirtschaftlichkeit und seine besonders guten Schweißnahtqualitäten aus. Das Verfahren ermöglicht es im einlagigen Prozess Blechdicken bis 20mm und mehr(bei Aluminium) wirtschaftlich ohne Nahtvor- bzw Nachbearbeitung zu schweißen. Zudem sind die Schweißnahtfestigkeiten auf Grund des nicht schmelzbildenden Schweißprozesses und daraus resultierenden geringen Wärmeeintrag exzellent. Die SLV Berlin-Brandenburg untersucht u.a. die Eignung des Schweißverfahrens für das Fügen von allgemeinen Baustählen bis hin zu höherfesten Stählen und hierbei insbesondere die Wechselwirkung der thermomechanischen Eigenschaften der zu schweißenden Stähle auf die Prozessparameter und die Nahtqualität. Weiterhin werden geeignete Keramiken auch für Fügen von Nichteisenmetallen eingesetzt. Die Untersuchungen sollen zur weiteren wirtschaftlichen Umsetzung des Schweißverfahrens beitragen. Es sind immer wieder Entwicklungen im Bereich der Schweißwerkzeuge erforderlich. Die bis dato untersuchten und eingesetzten Werkstoffe zeigen öfter keine ausreichende Beständigkeit bzw. sind nicht in gleichbleibender Qualität verfügbar. Es werden deshalb keramische Werkstoffe auf deren Eignung hin untersucht und durch gezielte Anpassung der Werkstoffeigenschaften Systeme entwickelt, welche den hohen Anforderungen des Schweißprozesses Stand halten. Diese Eignung wird neben Labor- und Technikumsversuchen und im Rahmen von industriellen Schweißungen erarbeitet. Zielsetzung ist hierbei mit den aktuell besten Werkzeugen (z.B. PcBN bei Stahlanwendungen) gleichzuziehen bzw. diese zu schlagen, wobei die Verfügbarkeit und Anschaffungskosten der keramischen Werkzeuge deutlich günstiger sind.




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