Abstract No.:
4419

 Scheduled at:
Thursday, September 17, 2015, Saal Kopenhagen 10:00 AM
Fügen von faserverstärkten Kunststoffen I


 Title:
Automatisierung der Fräs-Endbearbeitung und der klebetechnischen Reparatur von Faserverbund-Strukturen

 Authors:
Claus Bremer* / BCT GmbH, NRW

 Abstract:
In allen Schritten der Fertigung und bei der Reparatur von Strukturen aus faserverstärkten Kunststoffen (FVK) spielen Abweichungen der Bauteile von der Soll-Form eine entscheidende Rolle. Die Automatisierung mit konventionellen NC-Prozessen stößt hier an grundlegende Grenzen. Mit der geometrisch adaptiven Bearbeitung lassen sich diese komplexen Bearbeitungsaufgaben lösen und für den Anwender stark vereinfachen.
Die adaptive Endbearbeitung kann erfolgreich zur Effizienzsteigerung bei der Herstellung großer und komplexer FVK-Strukturteile eingesetzt werden. Typische Anwendungen sind die adaptive Endbearbeitung von Bauteilen mit Aufmaßen (sacrificial machining), das Post-machining von Kontaktflächen zur Verringerung des Aufwandes beim Shimming sowie zur Verbesserung der klebetechnischen Verbindung.
Die manuelle Reparatur sowie das Rework von FVK-Bauteilen sind zeitaufwändig und arbeitsintensiv. Dies gilt insbesondere für das Schäften zur Vorbereitung einer geklebten Patch-Reparatur. Mobile und stationäre Automatisierungslösungen für das Schäften reduzieren die Reparaturdauer und damit beispielsweise Aircraft-on-Ground-Zeiten erheblich. Gleichzeitig verbessern diese automatisierten Lösungen die Qualität der Reparaturvorbereitung. Die neu entwickelte mobile 5-Achs-Fräsmaschine ist mit einem optischen Scanner sowie Software zur adaptiven Bearbeitung ausgestattet und ist in der Lage beliebig geformte FVK-Strukturen automatisch zu schäften. Eine Reihe von Aircraft-OEMs setzt diese innovative Rework- und Reparatur-Technologie bereits erfolgreich ein.
Anhand vieler Praxisbeispiele werden die Anwendungsbreite und die Vorteile der adaptiven Bearbeitungstechnologie erläutert.


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