Abstract No.:
4425

 Scheduled at:
Wednesday, September 16, 2015, Saal Riga 10:00 AM
Klebtechnik I


 Title:
Kleben von verzinktem pressgehärtetem Stahl

 Authors:
Martin Rosner* / voestalpine Stahl GmbH, AUSTRIA

 Abstract:
Um die steigenden Anforderungen an den automobilen Leichtbau und an die Crashsicherheit zu erfüllen, hat sich der Einsatz von presshärtenden Stählen (PHS) im Karosseriebau als Standard durchgesetzt. voestalpine hat durch die Einführung eines verzinkten 22MnB5 (phs-ultraform®) einen weiteren Maßstab hinsichtlich Korrosionsschutz bei pressgehärteten Bauteilen gesetzt. Seit 2008 sind im indirekten Presshärteverfahren hergestellte Bauteile im Serieneinsatz. Aktuelle Entwicklungen beschäftigen sich mit der Darstellung von verzinkten pressgehärten Bauteilen im einfacheren direkten Warmumformprozess.
Um dem Nachteil der geringen Duktilität von gehärteten C-Mn-Vergütungsstählen entgegenzutreten, können Bauteile über eine gezielte Temperaturführung (tailored-tempering) im Glühofen einer Presshärteanlage nur partiell gehärtet werden. Solcherart duktilisierte Bauteilbereiche weisen durch das unterschiedliche Zeit-Temperaturprofil eine von den vollständig gehärteten Bereichen abweichende FeZn-Diffusionschicht auf.
Verzinkter indirekt und direkt gehärteter PHS, sowie festigkeitsoptimierte tailored-property-parts (TPP) geklebt mit crashbeständigen Epoxidklebstoffen wurden eingehend untersucht. Die hervorragende Klebeeignung der FeZn-Diffusionsschicht konnte für alle Prozessrouten gezeigt werden.


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