Abstract No.:
4429

 Scheduled at:
Thursday, September 17, 2015, Saal Seoul 9:00 AM
Anwendungsnahe Schweißsimulation I


 Title:
Über den Mehrwert von multiphysikalischen Simulationen in der FEM Praxis am Beispiel von Schweißpunkten

 Authors:
Marcus Brand* / Ingenieurbüro für angewandte Wissenschaften ifawiss , GERMANY
Michael Stoschka / Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Allgemeinen Maschinenbau, AUSTRIA

 Abstract:
Multiphysikalische Simulationen von Fügeverbindungen sind von höherer Aussagekraft als Schweißstruktursimulationen mit Ersatzmethoden. Sie sind derzeit nicht für industrierelevante Anwendungsmethoden geeignet, da die Kopplung der verschiedenen physikalischen Effekte, die gleichzeitig stattfinden, noch zeitintensiver als die Schweißstruktursimulationen selbst sind. Es werden in der Industrie Schweißsimulationen mit Ersatzmethoden an Bauteilen durchgeführt, deren Ersatzmodelle eine Kalibrierung zugrunde liegt. Insbesondere die Kalibrierung der Wärmequellen durch den Benutzer mindert den eigentlichen Mehrwert der Ersatzmodellierung, dem Zeitgewinn.

Zudem ist bisher schwierig zu erfassen, welcher Fehler entsteht, wenn auf zeitnahe Schweißstruktursimulationen mit Ersatzmodellen zur Berechnung industrierelevanter Bauteile zurückgegriffen wird. Eine Möglichkeit zur Fehlerabschätzung bietet das Instrument der multiphysikalischen Simulation: Aus dem Vergleich einer detailgetreueren multiphysikalischen Simulation und einer Schweißstruktursimulation mit Ersatzmethoden lässt sich die Aussagekraft beider Simulationsansätze vergleichen und die Fehler beider Simulationen werden in einem ersten Ansatz relativ zueinander bewertbar. Die Multiphysikalische Simulation zeigt in der parametrisierten Form auch Ansätze, wie auf die zeitaufwändige Kalibrierung von Ersatzmethoden zukünftig verzichtet werden kann.



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