Abstract No.:
4446

 Scheduled at:
Tuesday, September 15, 2015, Saal Riga 5:00 PM
IBESS III


 Title:
Integrale bruchmechanische Ermittlung der Schwingfestigkeit von Schweißverbindungen: Validierung an Längssteifen

 Authors:
Didi Deflor Tchuindjang* / Technische Universität Hamburg-Harburg/ Konstruktion und Festigkeit von Schiffen, Deutschland
Mauro Madia / BAM-Bundesanstalt für Materialforschung und prüfung, GERMANY
Wolfgang Fricke/ TU Hamburg-Harburg, Institut für Konstruktion und Festigkeit von Schiffen, GERMANY

 Abstract:
In der Literatur zeigen Schwingfestigkeitsergebnisse an Längssteifen nur einen sehr geringen Mittelspannungseinfluss, was im Allgemeinen durch die hohen schweißinduzierten Zugeigenspannungen und die hohe Kerbschärfe begründet wird. In dieser Arbeit werden Rissfortschrittsuntersuchungen an Längssteifen zur Validierung der IBESS-Prozedur vorgestellt. Hierbei wurden die Schweißnahtgeometrie, die Veränderung des Eigenspannungszustands durch Spannungsarmglühen der Versuchskörper und das Grenzspannungsverhältnis während der Versuche variiert. Die durchgeführten Schwingfestigkeitsversuche zeigen nur einen sehr geringen Einfluss der Mittelspannung und der Eigenspannungen auf die Schwingfestigkeit der Längssteifen, wobei der Einfluss der Nahtgeometrie deutlich sichtbar ist. Proben mit geringerem Nahtanstiegswinkel zeigen eine höhere Schwingfestigkeit, was vor allem auf die längere Rissinitiierungsphase zurückzuführen ist. Die ermittelten Referenzwerte der Schwingfestigkeit bei 2"106 Lastwechseln bestätigen die aus den Regelwerken empfohlene FAT-Klasse FAT71 für Längssteifen. Die gemessenen und berechneten Eigenspannungen zeigen Quereigenspannungen von bis zu 80% der Streckgrenze an den anrisskritischen Nahtübergängen. Die zyklische Belastung der Proben zeigt, dass die Eigenspannungen sich beim ersten Lastzyklus signifikant durch Plastifizierung abbauen.

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