Abstract No.:
5612

 Scheduled at:
Tuesday, September 26, 2017, Saal R 3:30 PM
Moderne Schweißverfahren - Kondensatorentladungsschweißen


 Title:
Erwärmungsverhalten der Kontaktzone beim KE-Schweißen

 Authors:
Max-Martin Ketzel* / TU Dresden / Institut für Fügetechnik / Professur Fügetechnik und Montage, Sachsen
Jörg Zschetzsche / TU Dresden / Institut für Fügetechnik / Professur Fügetechnik und Montage,
Uwe Füssel/ TU Dresden / Institut für Fügetechnik / Professur Fügetechnik und Montage,

 Abstract:
Das Kondensatorentladungsschweißen wird vorzugsweise für das Buckelschweißen angewandt. Mit Spitzenströmen bis 1000
kA bei Schweißzeiten kleiner 10
ms können Ringbuckel bis 200
mm geschweißt werden. Da das KE-Schweißen zu den Widerstandsschweißverfahren zählt, wird davon ausgegangen, dass eine Schweißlinse entsteht. Diese können aber nicht immer im Querschliff nachgewiesen werden, obwohl die erforderliche Festigkeit erreicht wird. Neuste Forschungsergebnisse zeigen, dass die Verbindungsbildung ohne Ausbildung einer Schmelzlinse stattfindet, dafür aber auf Metallverdampfung und damit einhergehender Aktivierung der Oberflächen beruht. Dieser Prozess wird als Kurzzeitschweißen mit hoher Wärmestromdichte bezeichnet. Die Art der Verbindungsbildung und die entstehende Schweißverbindung sind abhängig vom Erwärmungsverhalten in der Fügezone. Durch die Wahl der Schweißenergie, der Schweißzeit und der Elektrodenkraft kann die Verbindungsbildung beeinflusst werden. Durch die Kenntnis der Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge können die verfahrensspezifischen Vorteile genutzt und neue Anwendungsgebiete für das KE-Schweißen erschlossen werden.


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