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In den vergangenen Jahrzehnten gewannen Wälzlager zunehmend an Bedeutung und wurden insbesondere durch die Weiterentwicklung der (Stahl-) Werkstoffe, der Lagerauslegung und Toleranzen oder auch der Lebensdaueroptimierung voran gebracht. Abseits dieses gut erschlossenen Marktes der Standardlager ergeben sich weitere Anwendungsmöglichkeiten durch die Verwendung neuer Materialkombinationen, z.B. im Bereich der elektrischen Isolation, dem Korrosions- und Verschleißschutz, dem Vermeiden von Lagerschlupf oder auch der Funktionalisierung mit Sensorelementen. Eine Beschichtung bietet hierfür oft die technologisch und wirtschaftlich beste Lösung. Aufgrund der benötigten Schichtdicken von meist >0,05 mm für die zuvor genannten Anwendungsgebiete ist das Thermische und Kaltgasspritzen eine ideale Beschichtungstechnologie.
Am Beispiel der elektrischen Isolation wird im Detail gezeigt, welche Möglichkeiten diese Beschichtungstechnologie bietet. Es werden die einzelnen Schritte, welche notwendig sind, um eine qualitativ hochwertige Schicht zu applizieren dargestellt. Neben der Vorbereitung für die Beschichtung und dem Aufbringen der Schichten mittels Atmosphärischem Plasmaspritzen, wird auch auf die Nachbearbeitung durch Schleifprozesse eingegangen. Es wird gezeigt wie selbst enge Toleranzen im Bereich der Lagertechnik bei Schichtdicken bis in den Millimeter Bereich eingehalten werden können. Abschließend werden die für einen wirtschaftlichen Serienprozess notwendigen Rahmenbedingungen diskutiert, sowie auf das Thema Qualitätssicherung im Serienbetrieb eingegangen.
Weitere Schichtsysteme, z.B. für die zu Beginn genannten Anwendungen im Bereich Korrosions- und Verschleißschutz, dem Vermeiden von Lagerschlupf sowie Sensorelemente, werden in einem extra Kapitel beleuchtet. Dies soll dem Anwender und Herstellerfirmen von Lagern eine Hilfestellung geben, welche Möglichkeiten die Thermische- und Kaltgas Spritztechnik im Bereich des stetig wachsenden Marktes der Sonderlager bietet.
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