Abstract No.:
5644

 Scheduled at:
Thursday, September 28, 2017, Saal R 9:30 AM
Fahrzeugbau - Verfahren


 Title:
Erhöhen der Lebensdauer von Widerstandspunktschweißelektroden

 Authors:
David Köberlin* / Technische Universität Dresden , Germany
Christian Mathiszik / Technische Universität Dresden, Institut für Fertigungstechnik, Professur für Fügetechnik und Montage, Deutschland
Oleksii Sherepenko/ Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Werkstoff- und Fügetechnik, Deutschland
Stefan Heilmann/ Technische Universität Dresden, Institut für Fertigungstechnik, Professur für Fügetechnik und Montage, Deutschland
Jörg Zschetzsche/ Technische Universität Dresden, Institut für Fertigungstechnik, Professur für Fügetechnik und Montage, Deutschland
Sven Jüttner/ Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Werkstoff- und Fügetechnik, Deutschland
Uwe Füssel/ Technische Universität Dresden, Institut für Fertigungstechnik, Professur für Fügetechnik und Montage, Deutschland

 Abstract:
Das Widerstandspunktschweißen höher- und höchstfester Stahlgüten in Kombination mit unterschiedlichen Blechbeschichtungen führt zu einem erhöhten Elektrodenverschleiß und einer verringerten Prozessstabilität.
Zum Erhalt der Prozessstabilität werden die Elektrodenkappen in festgelegten Zyklen mechanisch abgetragen. Dadurch werden u. a. Anlegierungen an den Elektrodenarbeitsflächen entfernt und die ursprünglichen physikalischen Eigenschaften der Kontaktfläche hergestellt. Der Zeitpunkt und das abzutragende Volumen basieren auf Erfahrungswerten und führen meist zu einem frühzeitigen Abtrag von zu viel Material. Ein anderer Ansatz in der Industrie ist die Verwendung dispersionsgehärteter Kupferelektroden. Trotz unterschiedlich hoher Standmengen werden sie mit den gleichen Parametern wie konventionelle CuCr1Zr-Elektroden bearbeitet, da das Verschleißverhalten dieser Werkstoffe nur unzureichend bekannt ist.
Kenntnisse bezüglich des Verschleißverhaltens und des erforderlichen Abtrags an den Elektroden können somit zu einer deutlichen Prozessoptimierung genutzt werden und ermöglichen eine Aussage über die Verwendbarkeit von dispersionsgehärteter Kupferelektroden. Im Rahmen des Forschungsvorhabens IGF-Nr. 18.456B / DVS-Nr. 04.062 wird in Kooperation zwischen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Technischen Universität Dresden an dieser Thematik geforscht.
Dieser Beitrag stellt das hohe Potential für die industrielle Anwendung bedarfsgerechter Abtragzyklen der Elektrodenkappen anhand von Metallographien und praxisnahen Abtragversuchen vor.


<= go back