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Industrielle Fertigungsprozesse befinden sich derzeit in einer Phase technologischer Veränderungen, die unter dem Sammelbegriff Industrie 4.0 diskutiert werden. Im Zentrum stehen dabei logistische Änderungen im Produktionsprozess, neue normative Vorgaben, sowie Qualitäts- und Dokumentationsanforderungen. In der öffentlichen Diskussion wird der Begriff allzu schnell mit einer globalen Vernetzung der Fertigungsmittel sowie einer Datenspeicherung in der Cloud gleichgesetzt. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass Industrie 4.0 durchaus auch andere Technologien fördert, die sich gut für die Integration in bestehende schweißtechnische Fertigungsumgebungen eignen und die es erlauben, sichere Abläufe zu etablieren und das bei einem deutlich geringeren Pflege- und Installationsaufwand.
Werkstoffe, Baugruppen oder Dokumente werden zu Smart Objects , wenn sie in die Lage versetzt werden, im Logistik- und Fertigungsprozess Daten zu transportieren und auszutauschen. Typischerweise sind das kleine Speicherbausteine (RFID, NFC, USB) oder maschinenlesbare Elemente (Barcodes, QR-Codes). Derartige Speicherelemente tragen Informationen zur Schweißaufgabe (Auftrag, Produkt, Schweißposition, Nahtidentifikation), zur den Einstellparametern (Job, WPS), den Anforderungen an die Qualifikationen von Schweißern und Anlagen und speichern die im Schweißprozess erfassten Prozessdaten ab. Schweißanlagen, die mit entsprechenden Lese- oder Schreibmöglichkeiten ausgestattet sind, haben die Voraussetzungen für die Integration in derartige Fertigungsprozesse.
In diesem Beitrag werden die Möglichkeiten dieser neuen Technologie erörtert und Umsetzungsvorschläge erarbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei der Aufbau von QM-sicheren Abläufen, die den Schweißer und Schweißverantwortlichen in seinem Alltag entlasten. Erfahrungsberichte aus der Praxis runden den Beitrag fachlich ab.
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