Abstract No.:
5849

 Scheduled at:
Tuesday, September 18, 2018, Alfred-Colsman-Saal 2:15 PM
Verfahren und Geräte


 Title:
Plasmaschneiden muss nicht immer laut sein

 Authors:
Volker Krink* / Kjellberg Finsterwalde Plasma und Maschinen GmbH, Deutschland
Vadim Günther/ Kjellberg Finsterwalde Plasma und Maschinen GmbH, Deutschland
Nicole Dönicke/ Kjellberg Finsterwalde Plasma und Maschinen GmbH, Deutschland
Michael Schnick/ OSCAR PLT GmbH, Deutschland

 Abstract:
Das Plasmaschneiden ist eines der wichtigsten thermischen Trennverfahren in der metallverarbeitenden Industrie. Als nahtvorbereitendes Verfahren steht es dabei meist am Anfang der Fertigungskette. Die zu erreichende Schnittqualität und die entstehenden Schneidkosten spielen somit eine wesentliche Rolle, denn eine hohe Qualität der Zuschnitte ist Grundlage für die nachfolgenden Bearbeitungsprozesse, wie bspw. das Schweißen. Entscheidend für die Qualität des Fertigerzeugnisses und die Effektivität des Fertigungsprozesses insgesamt sind die Leistungsfähigkeit und Effizienz der einzelnen Verfahren zum Trennen und Fügen in der ganzen Fertigungskette. Somit werden auch Fasenschnitte im Fertigungsprozess immer bedeutender, denn die Genauigkeit der Nahtvorbereitung ist wichtig, um den gesamten Prozess zu optimieren und nicht in zusätzlichen Arbeitsschritten weiter nachbessern zu müssen. Das automatisierte Schneiden von Fasen zur Schweißnahtvorbereitung unterschiedlichster Art ist heute Stand der Technik. Dabei beeinflussen die Schnittmeterkosten wesentlich die Kosten des gesamten herzustellenden Bauteils.

Neben der erreichbaren Schnittqualität beeinflusst auch die Schneidgeschwindigkeit die Schnittmeterkosten direkt proportional. In der Vergangenheit lag daher ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeiten in der Optimierung dieser beiden Faktoren. Künftig werden aber auch Umweltaspekte immer wichtiger für die Schneidverfahren. Dazu gehören neben dem Verbrauch von Ressourcen, wie Gase und elektrische Energie, ebenso die Arbeitsbedingungen am Fertigungsort. So ist das Plasmaschneiden gerade bei den hochqualitativen Schneidverfahren für Baustahl, bedingt durch das Schneiden mit erhöhter Einschnürung, durch einen hohen Schalldruckpegel geprägt. Durch die Weiterentwicklung dieses Schneidverfahrens ist es gelungen, den Schalldruckpegel gegenüber dem Stand der Technik um bis zu 15 dB(A) zu senken, ihn teilweise mehr als zu halbieren. Hierdurch werden die Arbeitsbedingungen erheblich verbessert. Eine Prämisse dabei war, nicht nur den Lärm zu senken, sondern die hohe Schnittqualität und Schneidgeschwindigkeit möglichst zu erhalten. Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse dieser Entwicklungsarbeiten vor.


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