Abstract No.:
5861

 Scheduled at:
Monday, September 17, 2018, Alfred-Colsman-Saal 2:30 PM
DVS-STUDENTENKONGRESS Anwendungen von modernen Lichtbogenprozessen


 Title:
Schweißtechnische additive Fertigung und mechanisch-technologische Charakterisierung von metallischen Werkstoffen

 Authors:
Daniel Welz* / TU Braunschweig, Institut für Füge- und Schweißtechnik, D
Jonas Hensel / TU Braunschweig, Institut für Füge- und Schweißtechnik, D

 Abstract:
Die additive Fertigung von metallischen Bauteilen gewinnt zunehmend an Bedeutung in Industrie und Wissenschaft. Der Einsatz konventioneller Lichtbogenschweißverfahren bietet hierbei gegenüber der additiven Fertigung mittels Strahlverfahren den Vorteil von preisgünstigen Betriebsmitteln in Kombination mit relativ hohen Abschmelzleistungen. Wärmearme Lichtbogenverfahren mit kontrolliertem Werkstoffübergang ermöglichen eine definierte Kontrolle des Schmelzbades und damit einen gezielten Nahtaufbau bei Auftragsschweißen. Die Werkstoffzufuhr als Massivdraht ermöglicht höhere Abschmelzleistungen als übliche pulverbasierte Verfahren. Es werden in diesem Beitrag die mechanisch-technologischen sowie geometrischen Eigenschaften additiv gefertigter Werkstücke aus metallischen Werkstoffen untersucht. Neben den mechanisch-technologischen Eigenschaften bilden auch die geometrischen Eigenschaften ein wichtiges Qualitätsmerkmal. So wurden die Gestaltabweichungen (Welligkeit) berücksichtigt, ebenso wie die erreichbaren effektiven Wanddicken.
Zur Herstellung der Probenkörper wurde das wärmearme Lichtbogenverfahren CMT-Schweißen (Fa. Fronius) verwendet. Die hier gezeigten Ergebnisse konzentrieren sich auf den Zusatzwerkstoff G4Si1 (Stahl). Bei der Fertigung der Proben wurden verschiedene Aufbaustrategien gewählt sowie die Zwischenlagentemperaturen variiert, um deren Einfluss auf Geometrie und die mechanisch-technologischen Eigenschaften zu untersuchen. Höhere Zwischenlagentemperaturen führen zu höheren Abschmelzleistungen, da die Wartezeiten verkürzt werden können, beeinflussen jedoch die Schweißraupengeometrie wesentlich. Die hergestellten Probekörper wurden im Anschluss im Hinblick auf Schweißnahtimperfektionen bewertet und mechanisch geprüft.


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