Abstract No.:
6178

 Scheduled at:
Monday, September 16, 2019, Saal 3 2:00 PM
Fahrzeugbau II


 Title:
Mehrfokales Strahlschweißen verzinkter Bleche im Überlappstoß

 Authors:
Fabian Teichmann* / TU-Braunschweig Institut für Füge- und Schweißtechnik, Deutschland
Alexander Franz / Volkswagen AG, Deutschland
Jonas Hensel/ TU Braunschweig, Institut für Füge- und Schweißtechnik, Deutschland
Klaus Dilger/ TU Braunschweig, Institut für Füge- und Schweißtechnik, DFeutschland

 Abstract:
Das Laserstrahlschweißen verzinkter Stahlbleche im Überlappstoß stellt eine wirtschaftlich hoch relevante Fügeaufgabe dar. Hierbei führen die unterschiedlichen Schmelzpunkte von Grundwerkstoff (Stahl) und Beschichtung (Zink) zu einer Störung der Dampfkapillare beim Laserstrahlschweißen, so dass Schmelzbadauswürfe, Durchschüsse und Schweißspritzern resultieren. Stand der Technik zur Vermeidung dieser Defekte ist das aufwändige Einstellen von Entgasungsspalten, die eine gerichtete Verdampfung des Zinks in der Zwischenlage ermöglichen. In der Vergangenheit wurden verschiedene Ansätze untersucht, die einen Entfall des Entgasungsspaltes forciert haben, um die Kosten der Vorarbeit zu reduzieren. Bisher konnte sich kein Ansatz in der industriellen Praxis etablieren, so dass das Laserstrahlschweißen überwiegend mit voreingestelltem Entgasungsspalt angewendet wird. Ein neuartiger, vielversprechender Ansatz zum einstufigen Schweißen verzinkter Bleche im Überlappstoß ohne voreingestellten Entgasungsspalt ist das Trifokalschweißen. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen wird der Einfluss der Schmelzbadtrennung beim Strahlschweißen beim Schweißen verzinkter Bleche im Überlappstoß betrachtet. Hierbei werden beispielsweise die Anzahl der Schmelzbäder, Badabstände, Spotgrößen und Leistungsverteilungen variiert und der Einfluss dieser Größen auf die Zinkentgasung diskutiert. Dabei werden sowohl Elektronen- als auch Laserstrahlschweißungen betrachtet und berücksichtigt.

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