|
6204 |
|
Tuesday, September 17, 2019, Saal 2 2:00 PM Stahlbau II |
|
Einfluss der Schweißposition beim MSG-Fülldrahtschweißen auf die Kerbschlagzähigkeit von hoch- und niedriglegierten Stählen |
|
Iuliia Morozova* / Brandenburgische Technische Universität C-S, Brandenburg Jean-Marie Bonnel / Welding Alloys Group Holtzwihr, Frankreich Reinhard Rosert/ Brandenburgische Technische Universität C-S, Brandenburg Ralf Ossenbrink/ Brandenburgische Technische Universität C-S, Brandenburg Vesselin Michailov/ Brandenburgische Technische Universität C-S, Brandenburg |
|
Die Schweißposition beeinflusst erheblich die mechanischen Eigenschaften der Schweißnaht, insbesondere die Kerbschlagzähigkeit. Dies zeigt ein umfassender Vergleich der mechanischen Eigenschaften von Schweißgütern, die in der Steigposition (PF) und Wannenlage (PA) ausgeführt wurden. Schweißgüter von Kohlenstoff-Mangan-Stählen weisen in der PF-Position eine reduzierte Kerbschlagzähigkeit im Vergleich zur PA-Position auf. Unterdessen ist bei austenitischen und Duplexstählen der Einfluss der Schweißposition auf die Kerbschlagzähigkeit genau entgegengesetzt. Der Vortrag fasst den Einfluss der Schweißpositionen auf die mechanischen Eigenschaften zusammen und liefert einen Erklärungsansatz für die gegensätzlichen Auswirkungen auf die Kerbschlagzähigkeit der Schweißgüter. Der Schwerpunkt liegt dabei auf hochlegierten Fülldrähten mit einer schnell erstarrenden Schlacke. Die Schlackeeigenschaften, Schweißgutmikrostruktur, Delta-Ferrit-Gehalte werden für den Duplexstahl 2209 (W.-Nr. 1.4462) und den austenitischen Stahl 308L (W.-Nr. 1.4316) dargestellt sowie die Auswirkungen der Schweißposition auf die Richtung des Schweißkornwachstums erläutert. Als Vergleich werden Kohlenstoff-Mangan-Rutil-Fülldrähte mit schnell erstarrender Schlacke herangezogen. |