Abstract No.:
6222

 Scheduled at:
Monday, September 16, 2019, Saal 6 1:30 PM
DVS-STUDENTENKONGRESS
Zeitfestigkeit von Verbindungen und Verschleißteilen


 Title:
Untersuchungen zum Einfluss auf die Standmenge von Elektrodenkappen beim Widerstandspunktschweißen verschiedener Aluminiumlegierungen

 Authors:
Viktor Hibert* / Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik der RWTH- Aachen, Deutschland
Uwe Reisgen / Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik der RWTH- Aachen, Deutschland

 Abstract:
Das Widerstandspunktschweißen zählt im Automobilbau zu den wohl am häufigsten angewandten Schweißverfahren. Insbesondere wird das Verfahren aufgrund seiner sehr guten Automatisierbarkeit, der hohen Prozessstabilität und günstiger ökonomischen Faktoren im Karosseriebau eingesetzt. Im Fahrzeugleichtbau ist die Verwendung neuer leichter Werkstoffe seit vielen Jahren ein treibendes Thema. Dabei ist der Einsatz von Aluminiumlegierungen wegen der guten Umformbarkeit und Schweißbarkeit eine zunehmend praktizierte Methode. Das Widerstandspunktschweißen von Aluminium und seinen Legierungen ist jedoch mit einigen prozessspezifischen Nachteilen verknüpft. Eine besonders herausragende Problematik ist der schnelle Verschleiß von Schweißelektroden durch Erodierungseffekte.
Eine geringe Elektrodenstandmenge erhöht indirekt die Prozesskosten durch die Notwendigkeit zum häufigen Nachbearbeiten oder Austauschen der Elektroden sowie die damit verbundene Erhöhung der Nebenzeiten. In dieser Bachelorarbeit soll der Einfluss mehrerer Faktoren auf den Elektrodenverschleiß untersucht werden. Zuerst wird mittels der statistischen Versuchsplanung (DoE) ein geeigneter Versuchsplan erstellt. Dafür werden die wichtigsten Einflussfaktoren in Vorversuchen ermittelt. Als Faktoren sollen dabei hauptsächlich Elektrodengeometrie, Elektrodenwerkstoff und Elektrodenkraft variiert werden. Im Anschluss werden Standmengenversuche an unterschiedlichen höherfesten Aluminiumlegierungen durchgeführt. Hierbei wird jede Faktorstufenkombination genutzt um die höchst mögliche Anzahl von Schweißpunkten zu erzeugen bevor die Elektroden anfangen zu erodieren. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgt abschließend mit Hilfe von metallografischen und optischen Laboruntersuchungen an Elektrodenkappen und Oberflächenabdrücken. Das Ziel dieser Arbeit ist es die mögliche Elektrodenstandmenge für zwei ausgewählte Aluminiumlegierungen zu maximieren, ohne dass darunter die Qualität der Schweißverbindung leiden muss.


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